Der Geburtsvorbereitungskurs, den ich zusammen mit meiner frisch Vermählten besuchen "durfte", ist vorbei. Dabei habe ich viele interessante Dinge gelernt, glaube ich. Mal sehen, was ich noch behalten habe.
Die Position der Frau ist bei der Geburt nicht unbedingt die Rückenlage, wie wir sie aus so vielen Filmen kennen. Nein, es gibt fast so viele verschiedene Geburtsstellungen wie es Stellungen beim Kamasutra gibt. Und manche sehen sogar auch so aus, als hätte man sie diesem Buch der Liebeskunst entnommen.
Bei einer Geburt empfiehlt es sich nicht, statisch auf einem Fleck zu bleiben. Vielmehr sollte man das Krankenhaus und den Kreißsaal zuweilen als eine Art Disco betrachten, in der die Hüften (oder der Beckenboden) geschwungen werden sollten. Ein kleiner Lambada-Tanz (allein oder zu zweit) kann nicht nur Spaß machen, sondern auch die Geburt beschleunigen.
Eine wichtige Rolle bei der Geburt spielt auch die Atmung der gebärenden Frau. Während es bei den Römern heißt "Solange ich atme, hoffe ich" ("Dum spiro, spero"), scheint hier zu gelten: "Solange ich atme, spüre ich die Wehen nicht so sehr "(Dum spiro, contractiones non adeo sentio). Aber man muss dabei natürlich beachten, dass man richtig atmet. Viele von uns mögen in dem Glauben sein, sie wüssten, wie man atmet. Aber auch wenn sich einige damit brüsten mögen, dass sie schon viele Jahre Erfahrung mit der Atmung haben, muss ich dem entgegenhalten, dass man auch bis 7 zählen und die Luft solange anhalten können sollte. Das wird dem einen oder anderen Kettenraucher sicherlich schon einige Probleme bereiten.
Und zum Schluss gibt es da noch einen geheimnisvollen Ton, der Schmerzen angeblich erträglicher machen soll. Aber wir Männer mussten leider draußen bleiben, als unsere Frauchen dieses "Tönen" einübten. Ich weiß nur soviel: es besteht aus einem dunklen Vokal, wie z.B. A und O. Hmm, vielleicht bestand das Einüben des Tönens ja im Aufsagen der A- und O-Deklination. Wer weiß? ;-)
Mittwoch, 22. April 2009
Bye, Bye Burg
Nach langem Gerangel um eine mögliche Vertragsverlängerung stand es schließlich sehr zu meinem Bedauern fest, dass ich "meine" Burg bzw. das dazugehörige Gymnasium wieder verlassen musste. Also musste ich zu Ostern nicht nur Eier, sondern auch noch eine neue Stelle suchen. Ersteres war allerdings wesentlich leichter, denn die im Internet angebotenen Stellen wurden schon von anderen emsigen Lehrern gefunden. Hätte ich mit der Suche etwa eine Woche früher angefangen, dann wäre ich wahrscheinlich fündig geworden. Bad timing. Aber dann erschien doch noch ein Hoffnungsschimmer: eine Schule in Oberaden. Für diejenigen, die nicht wissen, wo Oberaden ist: es befindet sich nördlich von Niederaden. Falls diese Information nicht hilfreich gewesen sein sollte - Oberaden ist ein Stadtteil von Bergkamen, das wiederum in der Nähe von Kamen ist, das für seine Passionsfestspiele bekannt ist, oder so. Na ja, zumindest spielt bei Kamen ein Kreuz eine entscheidende Rolle. Aber historisch interessierte Menschen könnten Oberaden auch als ehemaliges römisches Militärlager kennen. In Reinhard Wolters Buch "Die Römer in Germanien" liest man auf S. 45 folgende Beschreibung:
"Raumschiffartig - oder wie ein frühneuzeitliches Fort in den Kolonialgebieten - erhob sich die gewaltige Anlage inmitten einer von eher lockeren Stammesstrukturen geprägten bäuerlichen Welt. Ein größerer Kontrast zu den germanischen Gehöften, als ihn diese stark befestigte und bestens organisierte Bastion mit einer möglichen Besatzung von weit über 10 000 Mann bot, war kaum denkbar."
Viele der heutigen Straßennamen in Oberaden geben dem Besucher das Gefühl, er befände sich im antiken Germanien, wie z.B. die Sugambrerstraße oder die Bruktererstraße, die beide ihre Namen alten germanischen Stämmen zu verdanken haben.
Es bleibt abzuwarten, ob ich, ähnlich wie die antiken Römer, mein (pädagogisches) Lager in Oberaden aufschlagen werde.
"Raumschiffartig - oder wie ein frühneuzeitliches Fort in den Kolonialgebieten - erhob sich die gewaltige Anlage inmitten einer von eher lockeren Stammesstrukturen geprägten bäuerlichen Welt. Ein größerer Kontrast zu den germanischen Gehöften, als ihn diese stark befestigte und bestens organisierte Bastion mit einer möglichen Besatzung von weit über 10 000 Mann bot, war kaum denkbar."
Viele der heutigen Straßennamen in Oberaden geben dem Besucher das Gefühl, er befände sich im antiken Germanien, wie z.B. die Sugambrerstraße oder die Bruktererstraße, die beide ihre Namen alten germanischen Stämmen zu verdanken haben.
Es bleibt abzuwarten, ob ich, ähnlich wie die antiken Römer, mein (pädagogisches) Lager in Oberaden aufschlagen werde.
Donnerstag, 2. April 2009
Es zuckt!
Oder besser: Er zuckt! Denn es geht um unseren kleinen wehrigen Justus. Meine Frau findet das ganz entzückend, auch wenn sie manchmal sagt: Der Kleine kann noch nicht einmal selbstständig atmen, aber schon seine Mama tyrannisieren!
Das kann er unmöglich von mir haben! Das muss an der mütterlichen Erbmasse liegen! Ich war ja ein sehr braves Kind mit reinem Herzen und ebensolchen Gedanken. Tritte und Schläge habe ich eigentlich nie ausgeteilt, es sei denn, die betroffene Person hatte es verdient. Aber das war dann eigentlich reine Notwehr. "Peace", ich meine "Pax", meine Brüder und Schwestern!
Das kann er unmöglich von mir haben! Das muss an der mütterlichen Erbmasse liegen! Ich war ja ein sehr braves Kind mit reinem Herzen und ebensolchen Gedanken. Tritte und Schläge habe ich eigentlich nie ausgeteilt, es sei denn, die betroffene Person hatte es verdient. Aber das war dann eigentlich reine Notwehr. "Peace", ich meine "Pax", meine Brüder und Schwestern!
Samstag, 28. März 2009
Voll verheiratet!
Dies ist nicht nur der Name eines Filmes, der gestern im Fernsehen lief, sondern auch eine treffende Bezeichnung meines jetzigen Familienstandes. Denn gestern habe ich meine Verlobte in den heiligen Stand der Ehe geführt. Und es war so einfach: Nur jeweils ein Wort von meiner Verlobten und mir und schon gab es eine Frau Zimmermeier mehr und eine Frau Schäfer weniger. Jetzt kann unser Mops wieder Mops sein und muss nicht mehr als Schäfer-Hund verspottet werden.
Als Location für unsere Trauung hatten wir uns eine nahegelegene Museumsscheune ausgesucht, in die wir bloß unsere nächsten Verwandten eingeladen hatten. Es handelte sich zwar nicht um ein römisches Museum, aber es lieferte trotzdem mit seinem besonderen Ambiente für einen wunderbaren Rahmen für unsere Vermählung und die anschließende Feier. Da fiel es mir auch nicht schwer, über den Rechtschreibfehler auf unserer Hochzeitstorte (Marcus mit c statt richtigerweise mit k) hinwegzusehen. Mir gab diese Fehlerhaftigkeit sogar ein wenig das Gefühl, an einem vertrauten Ort zu sein, nämlich in der Schule. Aber dort gibt es natürlich nicht so etwas Wunderbares wie meine Braut, die die Kälte während des Foto-Shootings wie ein echtes Top-Model ertragen hat und dabei so manchem Möchte-Gern-Model aus der Klum-Schmiede gezeigt hat, wie man sich zu präsentieren hat.
Als Location für unsere Trauung hatten wir uns eine nahegelegene Museumsscheune ausgesucht, in die wir bloß unsere nächsten Verwandten eingeladen hatten. Es handelte sich zwar nicht um ein römisches Museum, aber es lieferte trotzdem mit seinem besonderen Ambiente für einen wunderbaren Rahmen für unsere Vermählung und die anschließende Feier. Da fiel es mir auch nicht schwer, über den Rechtschreibfehler auf unserer Hochzeitstorte (Marcus mit c statt richtigerweise mit k) hinwegzusehen. Mir gab diese Fehlerhaftigkeit sogar ein wenig das Gefühl, an einem vertrauten Ort zu sein, nämlich in der Schule. Aber dort gibt es natürlich nicht so etwas Wunderbares wie meine Braut, die die Kälte während des Foto-Shootings wie ein echtes Top-Model ertragen hat und dabei so manchem Möchte-Gern-Model aus der Klum-Schmiede gezeigt hat, wie man sich zu präsentieren hat.
Samstag, 21. März 2009
Nomen est omen
Jetzt ist der Moment gekommen, wo ich das Geheimnis um den Namens des Kleinen lüften werde.
Wie ich in einem früheren Posting gesagt habe, handelt es sich um einen römischen Namen, zumindest im weitesten Sinne. Denn die römischen Vornamen waren damals sehr begrenzt. Den einzigen von ihnen, den man heute noch einem Kind geben kann, trage ich selber: Marcus bzw. Markus.
Daneben gibt es noch Namen, die von einem römischen Familiennamen abgeleitet sind, wie z.B. Julius, wie in "Gaius Julius Cäsar" (Gaius = Vorname, Cäsar= Beiname) oder Marius, wie in "Gaius Marius" (ein berühmter römischer Feldherr und Onkel von Cäsar).
Schließlich gaben sich manche berühmte Römer auch noch einen Beinamen ("cognomen"). Der Bekannteste ist mit Sicherheit "Caesar". Als deutscher Vorname ist "Cäsar" allerdings nicht wirklich gebräuchlich, weshalb ich ihn auch nicht für meinen Sohn gewählt habe.
Wesentlich gebräuchlicher ist der Name Felix ("der Glückliche"). Diesen Namen aber hat der römische Diktator und Schreckensherrscher Sulla missbraucht, um seine Diktatur mehr als die logische Konsequenz göttlichen Willens erscheinen zu lassen.
Zum Glück gibt es aber auch einen römischen bzw. lateinischen Namen, der zum einen heutzutage nicht völlig ungebräuchlich ist, und zum zweiten nicht durch die (römische) Geschichte belastet ist. Und diesen Namen soll mein zukünftiger Sohn tragen: Justus, was auf Deutsch "der Gerechte" bedeutet. Ich denke, etwas mehr Gerechtigkeit könnte diese Welt durchaus gebrauchen.
Erfreulicherweise war meine Verlobte sofort einverstanden mit dieser Namenswahl. Tatsächlich bin ich mir im Moment gar nicht mehr sicher, wer von uns beiden ihn überhaupt vorgeschlagen hat. Meine Verlobte hat jedenfalls auch einen Bezug zu diesem Namen, was es uns nicht schwer gemacht hat, uns auf diesen Namen zu einigen. Justus ist nämlich auch der Vorname einer Figur aus einer beliebten Krimiserie, die besonders als Hörspiel große Erfolge gefeiert hat und immer noch feiert: die drei Fragezeichen. Und meine Verlobte ist ein großer Fan der drei Hobby-Detektive. Spätestens als sie mir erzählt hat, dass dieser Justus (Nachname: Jonas) im englischen Original "Jupiter" heißt, war mir klar: Das ist es! Die Götter haben es so gewollt!
Wie ich in einem früheren Posting gesagt habe, handelt es sich um einen römischen Namen, zumindest im weitesten Sinne. Denn die römischen Vornamen waren damals sehr begrenzt. Den einzigen von ihnen, den man heute noch einem Kind geben kann, trage ich selber: Marcus bzw. Markus.
Daneben gibt es noch Namen, die von einem römischen Familiennamen abgeleitet sind, wie z.B. Julius, wie in "Gaius Julius Cäsar" (Gaius = Vorname, Cäsar= Beiname) oder Marius, wie in "Gaius Marius" (ein berühmter römischer Feldherr und Onkel von Cäsar).
Schließlich gaben sich manche berühmte Römer auch noch einen Beinamen ("cognomen"). Der Bekannteste ist mit Sicherheit "Caesar". Als deutscher Vorname ist "Cäsar" allerdings nicht wirklich gebräuchlich, weshalb ich ihn auch nicht für meinen Sohn gewählt habe.
Wesentlich gebräuchlicher ist der Name Felix ("der Glückliche"). Diesen Namen aber hat der römische Diktator und Schreckensherrscher Sulla missbraucht, um seine Diktatur mehr als die logische Konsequenz göttlichen Willens erscheinen zu lassen.
Zum Glück gibt es aber auch einen römischen bzw. lateinischen Namen, der zum einen heutzutage nicht völlig ungebräuchlich ist, und zum zweiten nicht durch die (römische) Geschichte belastet ist. Und diesen Namen soll mein zukünftiger Sohn tragen: Justus, was auf Deutsch "der Gerechte" bedeutet. Ich denke, etwas mehr Gerechtigkeit könnte diese Welt durchaus gebrauchen.
Erfreulicherweise war meine Verlobte sofort einverstanden mit dieser Namenswahl. Tatsächlich bin ich mir im Moment gar nicht mehr sicher, wer von uns beiden ihn überhaupt vorgeschlagen hat. Meine Verlobte hat jedenfalls auch einen Bezug zu diesem Namen, was es uns nicht schwer gemacht hat, uns auf diesen Namen zu einigen. Justus ist nämlich auch der Vorname einer Figur aus einer beliebten Krimiserie, die besonders als Hörspiel große Erfolge gefeiert hat und immer noch feiert: die drei Fragezeichen. Und meine Verlobte ist ein großer Fan der drei Hobby-Detektive. Spätestens als sie mir erzählt hat, dass dieser Justus (Nachname: Jonas) im englischen Original "Jupiter" heißt, war mir klar: Das ist es! Die Götter haben es so gewollt!
Montag, 16. März 2009
Die Fruchtwasser-Untersuchungsergebnisse - Teil 2
Wir waren gerade zusammen im Saturn, als Bianca mir sagte, dass jemand versucht habe, sie auf ihrem Handy anzurufen. Sie konnte mir aber bloß sagen, dass es eine Marler Nummer gewesen ist. Nach einem kurzen Moment des Überlegens schauten wir auf die Visitenkarte ihrer Frauenärztin und stellten fest, dass die Nummern übereinstimmten. Das konnte nur eins bedeuten: Ihre Frauenärztin wollte ihr die ausstehenden Fruchtwasser-Untersuchungsergebnisse mitteilen. Also rief meine Verlobte gleich zurück, aber bei dem ersten bis dritten Versuch war es besetzt und beim vierten hob keiner ab, zumindest für eine ziemlich lange Weile. Denn dann hörte ich sie mit jemandem sprechen. Mein Herz fing an heftig zu pochen. Gespannt beobachtete ich die Mimik meiner Verlobten. Sah ich Freude oder Trauer? Ich konnte es nicht sagen. Dafür sagte mir meine Verlobte, dass man sie in die Warteschleife geschickt hätte. Ich solle mir schon mal unsere neue Hifi-Anlage holen und sie zur Kasse bringen, wo wir uns treffen würden. Als ich kurz darauf dort angekommen war, betrachtete ich wieder Biancas Gesicht. Sie schaute nicht gerade fröhlich. Bedeutete dies, dass man ihr gerade gesagt hatte, dass unser Sohn einen Genfehler (Trisomie) hat? Ich ging weiter auf sie zu und schaute sie fragend an. "Warteschleife", sagte sie nur. Doch dann merkte ich, dass jemand mit ihr am anderen Ende der Leitung sprach. Jetzt war der Moment gekommen. Der Moment der Wahrheit. Trisomie oder keine Trisomie. Ich hielt die Luft an. "Super. Wunderbar," hörte ich dann meine Verlobte sagen. Ich betete inständig, dass damit die Untersuchungsergebnisse gemeint waren.
Schließlich beendete meine Verlobte das Telefonat und wandte sich mir zu. "Der Befund war unauffällig. Die Trisomie ist vom Tisch."
"Aufatmen! Alles ist gut!", sagte mir mein Verstand, doch mein rasendes Herz und meine wackeligen Knie wollten oder konnten diese frohe Botschaft zunächst nicht realisieren. Erst nach und nach beruhigten wir uns und spürten schließlich eine riesige Erleichterung.
Nun gibt es "nur" noch den Herzfehler, der uns Sorgen machen muss. Wie abgesprochen, machten wir darauf einen Termin mit der Leverkusener Klinik. Am 31.3. werden sich dann sowohl der Leverkusener Pränatalmediziner ("die Koryphäe") als auch ein Kölner Kinderkardiologe das Herz unseres Söhnchens anschauen. Vielleicht werden sie danach wissen, um welchen Typ von Truncus (fehlende Trennung von Aorta und Lungenschlagader) es sich handelt.
Schließlich beendete meine Verlobte das Telefonat und wandte sich mir zu. "Der Befund war unauffällig. Die Trisomie ist vom Tisch."
"Aufatmen! Alles ist gut!", sagte mir mein Verstand, doch mein rasendes Herz und meine wackeligen Knie wollten oder konnten diese frohe Botschaft zunächst nicht realisieren. Erst nach und nach beruhigten wir uns und spürten schließlich eine riesige Erleichterung.
Nun gibt es "nur" noch den Herzfehler, der uns Sorgen machen muss. Wie abgesprochen, machten wir darauf einen Termin mit der Leverkusener Klinik. Am 31.3. werden sich dann sowohl der Leverkusener Pränatalmediziner ("die Koryphäe") als auch ein Kölner Kinderkardiologe das Herz unseres Söhnchens anschauen. Vielleicht werden sie danach wissen, um welchen Typ von Truncus (fehlende Trennung von Aorta und Lungenschlagader) es sich handelt.
Montag, 2. März 2009
Eine zweite Meinung
Es heißt, dass es nie schaden kann, eine zweite Meinung einzuholen. Also sind wir heute nach Leverkusen gefahren, um unser Söhnchen von einer Koryphäe der Pränatalmedizin untersuchen zu lassen. Dabei haben wir u.a. erfahren, dass erst ein kleiner Bruchteil der Trisomie-Ergebnisse vorliegen. Somit ist erst eine weitaus kleinere Hürde genommen als wir dachten. Das Zittern nahm darauf gleich wieder zu.
Außerdem hat er uns sehr ausführlich erklärt, wie man mit dem Herzfehler unseres Sohnes verfahren würde, falls das Trisomie-Resultat dem Ganzen nicht ein Strich durch die Rechnung macht. Die Operation sei zwar schwierig, aber er würde die besten Leute (z.B. Kinderkardiologen) in NRW kennen, die schon vor der Operation genaustens über das Herz unseres Sohnes informiert sein würden. Die Prognose sei dann deutlich positiver, als wenn man ihn spontan operieren würde. Er hat einem jedenfalls das Gefühl gegeben, dass man in den besten Händen sei. Und für einen Köln-Fan wie mich wäre es auch nicht verkehrt, wenn mein Sohn in der Nähe dieser Stadt geboren werden würde. Und wie pflegt der Kölner zu sagen: "Et hätt noch immer jut jejange." Möge der Kölner Recht behalten!
Außerdem hat er uns sehr ausführlich erklärt, wie man mit dem Herzfehler unseres Sohnes verfahren würde, falls das Trisomie-Resultat dem Ganzen nicht ein Strich durch die Rechnung macht. Die Operation sei zwar schwierig, aber er würde die besten Leute (z.B. Kinderkardiologen) in NRW kennen, die schon vor der Operation genaustens über das Herz unseres Sohnes informiert sein würden. Die Prognose sei dann deutlich positiver, als wenn man ihn spontan operieren würde. Er hat einem jedenfalls das Gefühl gegeben, dass man in den besten Händen sei. Und für einen Köln-Fan wie mich wäre es auch nicht verkehrt, wenn mein Sohn in der Nähe dieser Stadt geboren werden würde. Und wie pflegt der Kölner zu sagen: "Et hätt noch immer jut jejange." Möge der Kölner Recht behalten!
Donnerstag, 26. Februar 2009
My heart will go on
Den Titel kennt man vielleicht als Celine Dions Ballade aus einem gewissen Film, in dem ein Boot eine tragende Rolle spielt (für manche Passagiere allerdings nicht tragend genug). Bis vor kurzem hätte ich gesagt, dass ich dieses Lied hasse (auch wenn es eigentlich eine nette Melodie hat).
Aber nun erfüllt es mich mit großer Freude, wenn ich mir vorstelle, dass mein zukünftiger Sohn eben diese Worte zu mir sagt: Don't worry, Daddy! My heart will go on! (Mach dir keine Sorgen, Papa! Mein Herz wird weiterschlagen.) Auch wenn er (ja, es ist ein Junge) noch im Bauch seiner Mutter ist, scheint es, als würde er mich auf diese Weise beruhigen wollen. Denn die schlimmste Befürchtung, nämlich dass er nicht überlebensfähig sein würde, hat sich, dem Himmel sei Dank, nicht bestätigt. Eine LKW-Ladung mit Steinen ist uns vom Herzen gefallen!
Allerdings wird das Fruchtwasser, das meiner Verlobten bzw. unserem Sohn am Dienstag entnommen wurde, noch auf eine weitere Trisomie-Art (körperliche und/oder geistige Behinderung) getestet. Auf das Ergebnis muss man noch ein bis zwei Wochen warten. Aber bis es soweit ist, freuen wir uns, dass die schlimmste Hürde aus dem Weg geräumt wurde.
Aber nun erfüllt es mich mit großer Freude, wenn ich mir vorstelle, dass mein zukünftiger Sohn eben diese Worte zu mir sagt: Don't worry, Daddy! My heart will go on! (Mach dir keine Sorgen, Papa! Mein Herz wird weiterschlagen.) Auch wenn er (ja, es ist ein Junge) noch im Bauch seiner Mutter ist, scheint es, als würde er mich auf diese Weise beruhigen wollen. Denn die schlimmste Befürchtung, nämlich dass er nicht überlebensfähig sein würde, hat sich, dem Himmel sei Dank, nicht bestätigt. Eine LKW-Ladung mit Steinen ist uns vom Herzen gefallen!
Allerdings wird das Fruchtwasser, das meiner Verlobten bzw. unserem Sohn am Dienstag entnommen wurde, noch auf eine weitere Trisomie-Art (körperliche und/oder geistige Behinderung) getestet. Auf das Ergebnis muss man noch ein bis zwei Wochen warten. Aber bis es soweit ist, freuen wir uns, dass die schlimmste Hürde aus dem Weg geräumt wurde.
Sonntag, 22. Februar 2009
Eine folgenschwere Untersuchung
Ich habe eine Weile überlegt, ob ich dieses Posting veröffentlichen soll oder nicht. Aber dann dachte ich mir, dass es in diesem Blog um das (wahre) Leben gehen soll und das Leben bringt eben auch schlechte Erfahrungen mit sich. Dazu gehört auf jeden Fall das, was meine Verlobte und ich am Freitag durchstehen mussten. Die 3-D-Untersuchung unseres Früchtchens hat nämlich ergeben, dass es einen schwerwiegenden Herzfehler hat, der wiederum ein Zeichen für Trisomie (genetischer Fehler) sein kann. Das bedeutet, das unser Früchtchen im besten Fall nach der Geburt am Herzen operiert werden muss, was auf jeden Fall sehr heikel sein würde. Im negativen Falle werden wir am kommenden Donnerstag erfahren, dass die Untersuchung am kommenden Dienstag ergeben hat, dass unser Früchtchen aufrgund von Trisomie nicht überlebensfähig ist. Unsere Vorfreude hat sich aufgrunddessen in Schock, Angst und Sorge verwandelt. Trotzdem versuchen wir, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Montag, 16. Februar 2009
Die Bildungsmesse
Am Samstag war der letzte der Tag der diesjährigen Didacta, der wahrscheinlich größten Bildungsmesse in Deutschland. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen, zumal eine freundliche Mitarbeiterin eines der größten Schulbuchverlage mir eine Eintrittskarte zugeschickt hatte.
Die Fahrt auf der A2 von Marl (Nähe Gelsenkirchen) nach Hannover wurde allerdings zu einer ziemlichen Klettertour, obwohl es hieß, dass es sich um den Bildungsgipfel im FLACHland (man beachte auch die hübsche Antithese!) handelte. Aber zwischen dem Ruhrgebiet und Hannover liegt eben noch der Mittelgebirgige Teutoburger Wald. Gerade wir Römer wissen von den Gefahren dieser Gegend ein Lied zu singen. Und nachdem man mich auch seitens meiner Familie davor gewarnt hatte, nach Hannover zu fahren, fuhr ich mit einem leicht mulmigen Gefühl los. Dies wuchs beträchtlich, als ich folgende Verkehrswarnung hörte: "Auf der A2 ist es so glatt, dass die Polizei...". Und dann war nur noch ein Rauschen zu hören. Vielleicht hätte ich mich doch mal um Winterreifen kümmern sollen. Aber egal, ich fuhr weiter - schließlich ging es hier um Bildung und für die würde ich sogar solch große Gefahren auf mich nehmen. Nach anderthalb Stunden kam dann die nächste Verkehrsmeldung, die die A2 betraf: Vorsicht! Fußgänger auf der Fahrbahn beim Kreuz Bielefeld. Wo war ich? Kurz vor Herford! Also hatte ich das Bielefelder Kreuz vor etwa einer Viertelstunde hinter mich gelassen. Puh! Glück gehabt! Fußgänger hätten mir gerade noch gefehlt! Aber so kennen wir Römer die Germanen: ständig einen Hinterhalt im Sinn.
Als ich schließlich die A2 verließ, um eine Abkürzung auf einer niedersächsischen Bundesstraße zu nehmen, begegnete mir zweimal folgender Orakelspruch: "Eile tötet!" Also betätigte ich das Gaspedal entsprechend vorsichtig. Mit dem Orakel ist nämlich nicht zu spaßen. Offensichtlich war mein Tempo den Göttern nicht zu hoch, denn nach etwa zweieinhalb Stunden erreichte ich sicher mein Ziel.
Als ich dann die Messe betrat, hätte ich beinahe ausgerufen: "What a mess!" So viele Menschen hatte ich dort nach all den Pisastudien nicht erwartet. Aber hier und heute war kaum ein Durchkommen. Den Menschen liegt die Bildung offenbar doch am Herzen. Oder war der Grund für die Menschenmasse vielleicht noch ein anderer? Als ich auf die Preise schaute, wurde mir einiges klar: viele Bücher waren 50 % reduziert. Wer würde da nicht zuschlagen? Dementsprechend sah ich kaum einen Besucher, der nicht eine große Tasche dabei hatte. Viele führten sogar Trolleys mit sich! Ich kam mir fast wie auf einem Flughafen vor.
Doch bevor ich mir die gut besuchten Stände näher anschaute, ging ich zu einer Veranstaltung, in der ein neues Lateinbuch vorgestellt wurde. Nach einer Dreiviertelstunde war sie beendet und meine Tüte um zwei glücklich machende Bücher schwerer. Wenn es für unsere Schüler genauso ablaufen würde, dann würden sie bestimmt auch viel lieber zum Unterricht gehen.
Danach begann mein Kampf in bzw. mit der Menge. Das Angebot für das Fach Latein war leider nicht sehr groß, sodass ich die Messe bloß mit drei weiteren Büchern verließ.
Auf dem Rückweg entkam ich einem weiteren germanischen Anschlag, und zwar in Form von Metallteilen, die laut Verkehrsfunk auf der A2 gelegen haben sollen.
Als ich dann am frühen Abend zu Hause war, konnte der Valentinstag für meine Verlobte und mich endlich beginnen.
Die Fahrt auf der A2 von Marl (Nähe Gelsenkirchen) nach Hannover wurde allerdings zu einer ziemlichen Klettertour, obwohl es hieß, dass es sich um den Bildungsgipfel im FLACHland (man beachte auch die hübsche Antithese!) handelte. Aber zwischen dem Ruhrgebiet und Hannover liegt eben noch der Mittelgebirgige Teutoburger Wald. Gerade wir Römer wissen von den Gefahren dieser Gegend ein Lied zu singen. Und nachdem man mich auch seitens meiner Familie davor gewarnt hatte, nach Hannover zu fahren, fuhr ich mit einem leicht mulmigen Gefühl los. Dies wuchs beträchtlich, als ich folgende Verkehrswarnung hörte: "Auf der A2 ist es so glatt, dass die Polizei...". Und dann war nur noch ein Rauschen zu hören. Vielleicht hätte ich mich doch mal um Winterreifen kümmern sollen. Aber egal, ich fuhr weiter - schließlich ging es hier um Bildung und für die würde ich sogar solch große Gefahren auf mich nehmen. Nach anderthalb Stunden kam dann die nächste Verkehrsmeldung, die die A2 betraf: Vorsicht! Fußgänger auf der Fahrbahn beim Kreuz Bielefeld. Wo war ich? Kurz vor Herford! Also hatte ich das Bielefelder Kreuz vor etwa einer Viertelstunde hinter mich gelassen. Puh! Glück gehabt! Fußgänger hätten mir gerade noch gefehlt! Aber so kennen wir Römer die Germanen: ständig einen Hinterhalt im Sinn.
Als ich schließlich die A2 verließ, um eine Abkürzung auf einer niedersächsischen Bundesstraße zu nehmen, begegnete mir zweimal folgender Orakelspruch: "Eile tötet!" Also betätigte ich das Gaspedal entsprechend vorsichtig. Mit dem Orakel ist nämlich nicht zu spaßen. Offensichtlich war mein Tempo den Göttern nicht zu hoch, denn nach etwa zweieinhalb Stunden erreichte ich sicher mein Ziel.
Als ich dann die Messe betrat, hätte ich beinahe ausgerufen: "What a mess!" So viele Menschen hatte ich dort nach all den Pisastudien nicht erwartet. Aber hier und heute war kaum ein Durchkommen. Den Menschen liegt die Bildung offenbar doch am Herzen. Oder war der Grund für die Menschenmasse vielleicht noch ein anderer? Als ich auf die Preise schaute, wurde mir einiges klar: viele Bücher waren 50 % reduziert. Wer würde da nicht zuschlagen? Dementsprechend sah ich kaum einen Besucher, der nicht eine große Tasche dabei hatte. Viele führten sogar Trolleys mit sich! Ich kam mir fast wie auf einem Flughafen vor.
Doch bevor ich mir die gut besuchten Stände näher anschaute, ging ich zu einer Veranstaltung, in der ein neues Lateinbuch vorgestellt wurde. Nach einer Dreiviertelstunde war sie beendet und meine Tüte um zwei glücklich machende Bücher schwerer. Wenn es für unsere Schüler genauso ablaufen würde, dann würden sie bestimmt auch viel lieber zum Unterricht gehen.
Danach begann mein Kampf in bzw. mit der Menge. Das Angebot für das Fach Latein war leider nicht sehr groß, sodass ich die Messe bloß mit drei weiteren Büchern verließ.
Auf dem Rückweg entkam ich einem weiteren germanischen Anschlag, und zwar in Form von Metallteilen, die laut Verkehrsfunk auf der A2 gelegen haben sollen.
Als ich dann am frühen Abend zu Hause war, konnte der Valentinstag für meine Verlobte und mich endlich beginnen.
Freitag, 13. Februar 2009
Mein Lieblingskonzert
Gestern war ich auf einem Konzert. Zum Titel "Lieblingskonzert" fehlte zwar noch ein halber Meter, aber es war schon nicht schlecht. Was es mit dem fehlenden halben Meter auf sich hat, verrate ich später, denn ich möchte gerne die Chronologie der Ereignisse beachten. Auf die Körpergröße des Sängers bezieht es sich jedenfalls nicht, auch wenn sein Cowboyhut möglicherweise ein Versuch war, sich etwas größer zu machen. Wer jetzt denkt, dass es sich um ein Konzert mit Country-Music handelt, liegt falsch. Es war Heavy Metal - aber halt ein wenig anders. Edguy mit ihrem Sänger sind halt etwas anders, aber auch verdammt gut, was sie auch an diesem Abend demonstriert haben. Es hat fast alles gepasst (bis auf diesen halben Meter). Die Bühne erinnerte mich mit ihren alten Gemäuern an "meine" Burg in Altena, sodass ich mich gleich heimisch fühlte. Die Licht-Show war klasse. Der Sound war richtig fett (wie man wohl heute sagt). Und die Stimmung war überragend. Dies war auch ein Verdienst der unermüdlichen Herr Sammet, der das Publikum immer wieder zum Mitmachen animierte. Ich finde es schon etwas beneidenswert, wie er es schafft, die Leute dazu zu bringen, die Hände hochzunehmen. Gerne hätte ich ihn als Animateur in der Schule, wo die Schüler leider viel zu selten einen Arm hochbekommen. Aber er hat auch nicht davor zurückgeschreckt, dass Publikum mit Anreden wie "Ihr Luschen" zu provozieren. Das erinnerte mich an schon etwas an den Wehrdienst bei der Bundeswehr. Aber stopp! Ich hab ja Zivildienst gemacht.
Als dann zur Hälfte des Konzerts das obligatorische Schlagzeug-Solo beendet war, warf der Drummer einen seiner Sticks ins Publikum. Ich machte mir keine großen Hoffnung, dass gerade ich ihn fangen würde, da es sich um eine ziemlich große Meute handelte. Aber der Stick flog tatsächlich in meine Richtung und sein Flug wurde erst von einem langhaarigen Bombenleger, der rechts vor mir stand, gestoppt. Er hatte den Stick gefangen, den ich so gerne gehabt hätte, dieser Mistkerl! Am liebsten hätte ich ihn ihm abgenommen. Im Laufe des Konzerts habe ich deshalb immer wieder auf den Boden geschaut, um zu sehen, ob er ihn nicht aus Versehen fallen gelassen hatte. Aber der Typ tat mir diesen Gefallen leider nicht. Also wandte ich mich wieder dem Konzert zu, dass sich schließlich dem Ende näherte. Natürlich wurde auch zum Schluss wieder mit Schlagzeug-Hölzern geworfen. Und wo sind sie dieses Mal gelandet? Genau. Direkt links vor mir. Es fehlte also wieder mal ein halber Meter zu meinem Glück, zu meiner Trophäe, zu meinem Schatz. So bleiben nur die Erinnerung an eine tolle Show und ein "tinnitus sanctus". Amen.
Als dann zur Hälfte des Konzerts das obligatorische Schlagzeug-Solo beendet war, warf der Drummer einen seiner Sticks ins Publikum. Ich machte mir keine großen Hoffnung, dass gerade ich ihn fangen würde, da es sich um eine ziemlich große Meute handelte. Aber der Stick flog tatsächlich in meine Richtung und sein Flug wurde erst von einem langhaarigen Bombenleger, der rechts vor mir stand, gestoppt. Er hatte den Stick gefangen, den ich so gerne gehabt hätte, dieser Mistkerl! Am liebsten hätte ich ihn ihm abgenommen. Im Laufe des Konzerts habe ich deshalb immer wieder auf den Boden geschaut, um zu sehen, ob er ihn nicht aus Versehen fallen gelassen hatte. Aber der Typ tat mir diesen Gefallen leider nicht. Also wandte ich mich wieder dem Konzert zu, dass sich schließlich dem Ende näherte. Natürlich wurde auch zum Schluss wieder mit Schlagzeug-Hölzern geworfen. Und wo sind sie dieses Mal gelandet? Genau. Direkt links vor mir. Es fehlte also wieder mal ein halber Meter zu meinem Glück, zu meiner Trophäe, zu meinem Schatz. So bleiben nur die Erinnerung an eine tolle Show und ein "tinnitus sanctus". Amen.
Samstag, 7. Februar 2009
Vom Kellerkind zum Burgherrn
Die Überschrift scheint zu einem Märchen zu gehören oder auf eine mittelalterliche Version des amerikanischen Traumes hinzuweisen, aber sie bezieht sich tatsächlich auf mein Leben. Zugegeben - man sollte diesen etwas dramatischen Titel schon als kleine Hyperbel (Übertreibung) betrachten, aber wie sagt der gute Bruce immer zu seinen Zöglingen: Drama, Baby!
Aber nun zu den harten Fakten: noch vor gut einer Woche arbeitete ich überwiegend im Keller einer Schule in Bochum - nun befinde ich mich fast in Augenhöhe mit einer Burg. Wenn ich in meinem jetzigen Klassenraum aus dem Fenster schaue, sehe ich eine prächtige Burg. Leider komme ich nur selten dazu, dies zu tun. Wahrscheinlich sähe es auch blöd aus, wenn ein Lehrer während des Unterrichts ständig nach draußen starrt. Es ist auf jeden Fall ein erhabenes Gefühl, solch einen Ausblick zu genießen, auch wenn man sich diesen durch tägliches Bergsteigen erarbeiten muss. Wenn man, so wie ich, vom platten Lande kommt, dann kommt einem das Sauerland wie die Alpen vor.
Empfangen wurde ich dort übrigens, wie es einem Burgherrn zusteht, sehr freundlich. Sogar eine Person vom Ordnungsamt hat mir ihre Aufwartung gemacht. Leider hat sie mich nicht angetroffen, weshalb sie mir dann einen kleinen Zettel hinterlassen hat - und zwar an meinem Auto.
Nun werde ich mal wieder Gas geben, denn viele Aufgaben stehen mir bevor, aber nicht nur mir ...
Aber nun zu den harten Fakten: noch vor gut einer Woche arbeitete ich überwiegend im Keller einer Schule in Bochum - nun befinde ich mich fast in Augenhöhe mit einer Burg. Wenn ich in meinem jetzigen Klassenraum aus dem Fenster schaue, sehe ich eine prächtige Burg. Leider komme ich nur selten dazu, dies zu tun. Wahrscheinlich sähe es auch blöd aus, wenn ein Lehrer während des Unterrichts ständig nach draußen starrt. Es ist auf jeden Fall ein erhabenes Gefühl, solch einen Ausblick zu genießen, auch wenn man sich diesen durch tägliches Bergsteigen erarbeiten muss. Wenn man, so wie ich, vom platten Lande kommt, dann kommt einem das Sauerland wie die Alpen vor.
Empfangen wurde ich dort übrigens, wie es einem Burgherrn zusteht, sehr freundlich. Sogar eine Person vom Ordnungsamt hat mir ihre Aufwartung gemacht. Leider hat sie mich nicht angetroffen, weshalb sie mir dann einen kleinen Zettel hinterlassen hat - und zwar an meinem Auto.
Nun werde ich mal wieder Gas geben, denn viele Aufgaben stehen mir bevor, aber nicht nur mir ...
Donnerstag, 29. Januar 2009
Jetzt gibt es ein Konjunktur-Paket für reick und arm!
Oh, jetzt wird es politisch! Aber halt! Da hat sich ja ein Rechtschreibfehler eingeschlichen! Das Wort "reick" ist als alternative Schreibweise für "reich" wohl kaum zulässig. Aber wie konnte es dem geübten Auge eines Lateinlehrers entgehen? Gar nicht! Denn diesen "Fehler" habe ich bewusst gemacht. Manchmal muss man halt kleine Fehler machen, um große Ziele zu erreichen. Die Ankurbelung unserer Wirtschaft wäre sicherlich ein solches Ziel. Aber darum sollen sich unsere Politiker kümmern! Ich befasse mich lieber mit Latein und mit Merkhilfen für lateinische Grammatik. Der obige Titel ist ein weiteres Beispiel dafür. Wer schon mal mit dem lateinischen Konjunktiv Präsens Bekanntschaft gemacht hat, sollte sich mal etwas näher mit dem Satz beschäftigen. Als kleine Hilfe habe ich ein Bild und eine Datei erstellt, die hier zu finden ist.
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