Sonntag, 28. Juni 2009

Glücklich mit Felix

Um die Schüler, die im Lateinunterricht mit dem Lehrwerk "Felix" arbeiten, auch "glücklich" zu machen, habe ich nun in der Sprach-Zone einige interaktive Übungen, die sich an eben diesem Lehrbuch orientieren, erstellt. Fertig sind bisher Aufgaben zu den Lektionen 12 bis 29. Weitere werden folgen.
Gerade solche Schüler, die sich auf eine Nachprüfung im Fach Latein vorbereiten müssen, sind herzlich dazu eingeladen, diese Aufgaben zu lösen. Aber auch alle anderen dürfen sich an diese Übungen zum Zwecke der Wiederholung machen. Schließlich sind 6 Wochen eine lange Zeit und das Vergessen ist ein hungriges Biest.

Samstag, 27. Juni 2009

Der König ist tot! Es lebe die Königin!

Michael Jackson, der selbsternannte "King of Pop", ist tot. Dafür lebt die Königin, womit natürlich meine Frau gemeint ist, wieder bei mir zu Hause. Sie wurde nämlich gestern Mittag aus dem Krankenhaus entlassen, da auch die letzten Untersuchungen ohne Befund waren. Puh! Noch mal Schwein gehabt! Da hat uns unser Kleiner einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als sein Puls für eine Weile in den Keller gefahren ist! Zur Sicherheit soll meine Frau in der nächsten Woche täglich zum Frauenarzt, um dort CTGs machen zu lassen. Eine Ursache für die Verlangsamung des Herzschlages unseres Ungeborenen konnte die Ärzte leider nicht nennen.
Meine Frau konnte sich jedenfalls wieder entspannen, sodass sie meinen Ratschlag, unseren Justus von Eiskrem fernzuhalten (denn nicht nur ich sondern auch mein Vater sind bzw. waren "ice-aholics"), mit Humor betrachtete: "Das sagst du nur, damit mehr Eiskrem für dich übrig bleibt!"

Aber so ganz unkommentiert kann ich den Tod des Michael Jackson auch nicht lassen. Denn ich bin immerhin mit ihm aufgewachsen, d.h. seine Musik hat mich durch die Pubertät begleitet. Mein allererstes Album (damals noch als Musik-Cassette) war sein "Thriller". Auch wenn mein Musikgeschmack seitdem seine Richtung etwas geändert hat, so habe ich trotzdem immer noch große Achtung vor seiner Leistung als Musiker, Sänger und Tänzer. Ich finde, Lieder wie "Beat it", "Billie Jean" oder "Smooth Criminal" sind nicht von dieser Welt. Im Grunde war er es auch nie. Und was sagte Will Smith in "Men in Black", nachdem er von der außerirdischen Herkunft Jacksons erfahren hatte? "Was für eine schlampige Tarnung!"

Donnerstag, 25. Juni 2009

Dream Theater im Amphitheater

Die geniale Band Dream Theater, die im Metalbereich neue Maßstäbe gesetzt hat, gab gestern eins von ihren zwei Konzerten in Deutschland, und zwar im Amphitheater von Gelsenkirchen, das fast vor meiner Haustür in Marl liegt. Das passt ja prima, dachte ich. Also fuhr ich mit einem ehemaligen Studienkollegen etwa 70 Minuten vor Beginn der Show los und freute mich auf das Konzert. Gleichzeitg aber plagte mich auch ein wenig mein schlechtes Gewissen, weil sich meine Frau zurselben Zeit im Krankenhaus befand. Aber immherhin waren auch die letzten Untersuchungen positiv und meine Frau hatte mir selbst gesagt, ich solle die Zeit vor der Geburt noch richtig ausnutzen ("Wenn das Kind erst einmal da ist, dann ist nichts mehr mit Konzerten!"). Und die Karten, die fast 50 Euro kosteten, waren auch schon gekauft. So war die Vorfreude nicht gering. Allerdings mussten wir dann doch noch ein Weilchen warten, bis wir in den Genuss von Dream Theater kamen, denn der Andrang und die Automassen waren so gewaltig, dass der Parkplatz, den wir im Schritt-Tempo ansteuerten, schon voll war, als wir ihn endlich erreicht hatten. Also mussten wir auf das etwas entfernte Parkhaus ausweichen. Das Ergebnis war, dass wir von der Vorband (Neal Morse, der mit seiner ehemaligen Band Spock's Beard die Prog-Rock-Szene mächtig aufgemischt hat) nur das letzte Lied mitbekamen. Das eine Lied aber zeigte schon, wie gut der Sound heute werden sollte. Im letzten Jahr, als Runrig im Amphitheater auftrat, war mir der tolle Klang aufgefallen. Und auch diese Mal war es wieder 1a. Dazu kam, dass das Amphitheater auch optisch eine tolle Location ist, besonders im Sommer. Es ist kaum zu glauben, dass man so etwas Feines ausgerechnet in Gelsenkirchen findet. Ähnlich erging es wohl auch dem Drummer (Mike Portnoy) von Dream Theater, der Schwierigkeiten mit der Aussprache von Gelsenkirchen hatte. Aber das war auch schon das einzige Problem, das die Band an diesem Abend hatte. Ihre Musik spielten sie mal wieder (dies war mein drittes Dream-Theater-Konzert) in eindrucksvoller Perfektion. Man hat bei dieser Band manchmal den Eindruck, als würden sie am liebsten ganz ohne Sänger spielen, damit sie umso mehr ihr enormes technisches Können unter Beweis stellen konnten. Immherhin haben sie ihren Frontmann James Labrie, der heute durchaus gut aufgelegt war und auch fast alle Töne traf, sooft von der Bühne verbannen können, dass er etwa nur die Hälfte des Konzertes zu sehen und zu hören war. Der Star ist das Team, oder besser gesagt, die Band (und nicht der Sänger).
Etwas anders war es bei einem Konzert, das ich letzte Woche in Bochum erleben durfte (mit großzügiger Genehmigung meiner Frau). Es spielte die noch recht neue Band Dredg. Hier war der Frontmann, der sang, als ob es um Leben oder Tod ging, schon recht dominant. Hinter ihm fiel der dynamische Drummer auf, der ein wenig an Robbie Williams erinnerte. Alles in allem war es ein tolles und sehr intensives Konzert einer Band, von der man sicherlich noch einiges hören wird. So gekonnt hat selten eine Band Anspruch und Eingängigkeit verbunden, was sich aber auch über Dream Theater sagen lässt. Die Drumsticks, die nach dem Dredg-Konzert an die Zuschauer verteilt wurden, gingen zwar mal wieder an meine Vorderleute (vgl. Posting "Mein Lieblingskonzert"), aber dieses Mal konnte ich immerhin einen Händedruck des Dredg-Sängers erhaschen. Mann, hat der geschwitzt!

Mittwoch, 24. Juni 2009

Endlich da und leider weg ...

Heute sind die Freiexemplare meiner beiden Lektüren "Der 13. Geburtstag" und "Die Reise nach Germanien" mit der Post gekommen. Endlich! Es ist schön, die Bücher in den Händen zu halten und in ihnen zu blättern. Ich hoffe, den Lesern werden sie genauso gut gefallen wie mir.

Leider kann ich die Freude über meine beiden Neu-Erscheinungen nicht mit meiner Frau teilen. Gestern wurde sie nämlich in die Leverkusener Klinik eingewiesen, da die gestrige Routine-Untersuchung Anlass zur Sorge gegeben hat. Das CTG, wobei u.a. die Herzfrequenz des ungeborenen Babys gemessen wird, hat gezeigt, dass der Herzschlag unseres Kleinen für eine knappe Minute von 130 (normaler Wert) auf unter 80 gesunken ist. Wenn man bedenkt, dass der Pulsschlag eines ungeborenen Babys gewöhnlich doppelt so schnell wie der seiner Mutter ist, begreift man, wie niedrig und alarmierend der Wert 80 ist. Gerade weil unser Justus ohnehin einen Herzfehler hat, wollte die Frauenärztin meiner Frau kein Risiko eingehen.
Nun bekommt meine Frau in Leverkusen täglich mehrere CTGs und Ultraschall-Untersuchungen. Bisher gab es zum Glück noch keine unangenehmen Auffälligkeiten, was die Tests angeht. Toi toi toi! Ich hoffe, dass dies so bleibt und dass das eine Testergebnis bloß falscher Alarm gewesen ist. Ansonsten wäre es denkbar, dass unser Justus schon jetzt, in der 35. Woche, herausgeholt werden muss. Gott bewahre es!

Mittwoch, 17. Juni 2009

Kölle, wir kommen!

Nun steht es fest: Nach den Sommerferien werde ich an einem Gymnasium in Köln meine beiden Fächer Latein und Englisch unterrichten. Wer diesen Blog regelmäßig gelesen hat, weiß, dass Köln für mich eine ganz besondere Stadt ist (siehe z.B. Posting "Mein Lieblingsverein"). Auch der Held meiner beiden Romane "Liebe lieber Lateinisch" und "Liebe lieber Lateinisch Liber II" ist ein Lateinlehrer aus Köln. Wahrscheinlich wird es demnächst noch schwieriger zu erklären sein, dass der Lehrer aus diesen Büchern nicht mit mir identisch ist und dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt. Außerdem weiß der aufmerksame Leser, dass Köln die Stadt ist, deren Herzzentrum für meinen Sohn, der in etwa 6 Wochen das Licht der Welt erblicken soll, der Lebensretter sein wird.
Allerdings steht uns nun auch ein recht beschwerlicher Umzug bevor, der möglichst bald über die Bühne gehen soll, denn man kann ja nie wissen, wann sich Justus entscheidet, den Bauch seiner Mutter zu verlassen. Wir können nur hoffen, dass er (mittlerweile 44cm groß) noch ein Weilchen darin bleibt.

Samstag, 13. Juni 2009

Kalkriese

Kalkriese ist der Ort in der Nähe von Osnabrück, von dem man annahm bzw. annimmt, dass dort die berühmt-berüchtigte Varus-Schlacht stattfand. Insbesondere die Leute aus dem Lipper Raum, wo die imposante Hermann-Statue bewundert werden kann, sind verständlicherweise anderer Meinung. Da ich selbst ein paar Jahre im (lippischen) Detmold gewohnt habe, sind meine Zweifel an der Richtigkeit der Osnabrücker-Argumentation nicht gerade gering. Trotzdem habe ich mich an Fronleichnam (dem "Nordrhein-Vandalen-Tag", wie ihn die Niedersachsen nennen) mit einem guten alten Studienkollegen aufgemacht, Kalkriese eine Chance zu geben und zu besuchen. Und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut.
Nachdem wir geparkt und uns über einen schmalen, extrem matschigen Waldpfad, der uns sofort das richtige Varus-Feeling gab, zum Museum gemüht hatten, erreichten wir schließlich den Ausstellungsort Kalkriese. Der bestand gleich aus drei "Stationen", und zwar der Dauerausstellung, der Sonderausstellung mit Turm und dem "Schlachtfeld". Zwischen den Ausstellungsgebäuden gab es verschiedene Stände, die einem das Gefühl gaben, sich auf einem Volksfest zu befinden. Dieser Eindruck wurde zudem von der großen Anzahl von Besuchern unterstützt. Auf dem Weg zum "Schlachtfeld", wo die Varus-Schlacht mit einigen Hundert "Römern" und "Germanen" nachgestellt wurde, befand sich ein Historien-Markt, auf dem man u.a. "echte" römische Speisen probieren konnte (wenn man den Mut dafür aufbrachte).
Beide Ausstellungen sind sehr liebevoll und originell gestaltet. Außerdem vermitteln sie einen guten Einblick in das römische und germanische Leben, die Umstände der Schlacht und die germanische Kultur und Geschichte. Es wurde deutlich, wie eng das römische Reich über mehrere Jahrhunderte mit Germanien verknüpft war, obwohl Germanien nie ganz von den Römern erobert worden ist. Man kann wohl behaupten, dass Deutschland ohne den römischen Einfluss nie das geworden wäre, was es heute ist- eine vereinte Nation.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Meine Lateinlektüren sind jetzt vormerkbar!

Jetzt sind die beiden Lateinlektüren, die ich in Zusammenarbeit mit dem Klett-Verlag erstellt habe, vormerkbar! Auf den folgenden Links findet man außerdem einige Infos und Bilder zu den beiden Büchern.

1. Der 13. Geburtstag

2. Die Reise nach Germanien

Hierbei handelt es sich jeweils um (fiktive) Abenteuer des berühmten Feldherrn Gaius Iulius Caesar, als er 13 Jahre alt war.