Samstag, 31. Oktober 2009

Oliver Pocher auf Justus' Spuren

Der allseits bekannte und teilweise beliebte TV-Entertainer Oliver Pocher wird Vater. Das ist nichts Neues. Aber welches Krankenhaus hat er sich ausgesucht, um in die Welt der Gynäkologen und Hebammen hineinzuschnuppern? Das Klinikum in Leverkuven, wo Justus vor etwa einem Vierteljahr zum ersten Mal das Licht der Welt erblickt hat! Was sagt man dazu!?
Wie sich Pocher als werdender Vater geschlagen hat, konnte man gestern Abend (30.10.) in seiner Late-Night-Show sehen. Nach diesem Besuch halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass er auch sein zukünftiges Baby dort gebären lassen will, was ein weiterer Beleg dafür sein würde, dass wir für Justus' Geburtsort eine sehr gute Wahl getroffen haben, wenn man mal davon absieht, dass man meine Frau beim Kaiserschnitt vom Operationstisch hat fallen lassen. Also, liebe Sandy M.-W., falls du dich für einen Kaiserschnitt entscheiden solltest, dann halt dich gut fest oder versieh deine Fußsohlen mit Klebe-Pads!

Samstag, 24. Oktober 2009

Rock Ba-by-lladen

Da nun die Herbstferien leider wieder zu Ende gehen, will ich schnell nochmal etwas in mein Blog kritzeln. Weil ich nur wenig für die Schule tun musste, standen die letzten beiden Wochen ganz im Zeichen von Justus. Daher geht es auch in diesem Eintrag um Justus. Langsam wird dieser Blog immer mehr zum Justus-Blog. Einen passenden Titel hätte ich jedenfalls schon: Made in Marl - Grown in Cologne.
Seine Mutter und ich haben mehrere Vorkehrungen für seine nähere und etwas weitere Zukunft getroffen. So haben wir z.B. eine Sammlung von Disney-Trickfilmen angelegt. Dazu gehören u.a. Cars, Findet Nemo, Kung Fu Panda und Hercules. Wir seine Eltern haben uns bereit erklärt, vorher diese Filme auf ihren pädagogischen Wert zu prüfen. Dass wir dabei noch gut unterhalten werden, ist ein nicht beabsichtiger, aber willkommener Nebeneffekt.
Damit aus Justus mal ein richtiger Fußball-Fan wird, habe ich ihm (bzw. mir) die Filmreihe "Goal" zugelegt. Gerade der erste Teil ist wirklich Klasse und wird ihn bestimmt für diese tolle Sportart begeistern.
Um meine Funktion als Hobby-Musik-Pädagoge nicht zu vernachlässigen, habe ich mich auch weiterhin mit der passenden Musik für Justus beschäftigt. Auf Anraten meiner Frau habe ich mir Musik von Detlef Jöcker und Volker Rosin besorgt. Zunächst war ich etwas skeptisch, aber als ich dann gesehen habe, dass der Rosin auch Beatles-Musik zu bieten hat, war mein Interesse geweckt. Aber was hat er aus den Beatles-Klassikern gemacht? Z. B. wird aus der edlen "Lady Madonna" "Pummel, der Pudel"!
Und der Jöcker? Der beschäftigt sich u.a. mit einem Wesen, das auch meinen Kühlschrank immer wieder heimsucht: dem Schokomonster.
Darauf habe ich mir dann meine eigenen Ba-by-lladen zusammengestellt. Es handelt sich dabei nicht unebdingt um Kinderlieder, aber auf einen gewissen Schunkelfaktor habe ich bei der Auswahl schon geachtet. Und bei einigen dieser Lieder ist er tatsächlich schon eingeschlafen.

1. Athlete: Black swan song (vom gleichnamigen Album)
2. Daughtry: Tennessee Line (vom aktuellen Album "Leave this town")
3. Christina Stürmer: Mehr als perfekt (Der Titel trifft doch bestens auf Justus zu, oder etwa nicht?)
4. Jochen Distelmeyer: Bleiben oder gehen (schön einschläfernd)
5. Pete Yorn: The man (bald, bald, Justus, wird aus dir auch einer...)
6. Ingrid Michaelson: Maybe
7. Ben Folds: Magic (in der a-capella-Version einfach magisch)
8. Plain White T's: Sunlight (vom aktuellen Album "Big bad world")
9. Mark Knopfler: Border Reiver (vom aktuellen Album "Get lucky", was ich auch unserem Justus wünsche)
10. David Gray: First chance (vom aktuellen Album "Draw the line")
11. Danger Danger: Fugitive (vom aktuellen Album "Revolve")
12. Dead by sunrise: Let down (vom Linkin Park Sänger)
13. Paramore: The only exception (vom aktuellen Album "Brand new eyes")
14. Goo Goo Dolls: Before it's too late (vom zweiten Transformers Soundtrack)
15. Rick Springfield: Saint Sahara (ja, er lebt noch!)
16. Cavo: Let it go (vom zweiten Transformers Soundtrack)
17. All American Rejects: It ends tonight (gehört bei Smallville)
18. Garbage: The trick is to keep breathing
19. Element of Crime: Weißes Papier

Aber Justus saß nicht nur zu Hause herum und hat Filme gesehen oder Musik gehört, sondern war ich einige Male unterwegs, z.B. in die Kölner Altstadt oder nach Bad Neuenahr. Als Beweisfoto habe ich folgendes Bild ausgewählt, das ihn in seinen Ausgeh-Klamotten zeigt:


Mittwoch, 14. Oktober 2009

Justus' "Wort" zum Montag

Meine Frau behauptet zwar, dass Babys ERST laufen und DANN sprechen, aber ich meine, dass diese Reihenfolge auf unseren Justus nicht zutrifft. Dass sie das noch immer so sieht, könnte daran liegen, dass sie nicht all die Sprachen versteht, die Justus spricht. Zum Glück aber habe ich mich nicht nur mit der deutschen, der englischen und lateinischen Sprache befasst. Daher war ich in der Lage, die Äußerung "örö", die unser kleiner Sohn am Montag von sich gegeben hat, einer weiteren Sprache zuzuordnen, nämlich Französisch. Damit möglichst wenige Leute ihre Sprache verstehen, haben sich die Franzosen um möglichst unverständliche Schreibweisen bemüht. So hört man "örö", aber liest man "heureux". Der Klang des Wortes entspricht also nicht dem Wort selbst. Aber ich will mich nicht länger über diese Stieftochter der lateinischen Sprache aufregen, sondern lieber zur Bedeutung des Wortes "heureux" kommen: glücklich. Wenn das nicht der Beweis ist, dass Justus ein glückliches Baby ist! Okay, es gibt auch Momente, wo er so laut schreit, dass ich seinen Namen "Justus" am liebsten in "Justinnitus" umwandeln würde. Aber das soll bei einem Baby seines Alters normal sein und zeigt auch, wie kräftig er bzw. seine Stimme ist.
Nur ein Problem habe ich: Wieso, lieber Justus, musst du ausgerechnet mit Französisch anfangen? Aus dir soll doch ein kleiner römischer Lucullus (antiker Feinschmecker) und nicht Christian Krach, der Croissanttester werden!
Ich tröste mich im Moment damit, dass er einen Laut beherrscht, nämlich das "ö", das für ein anderes Wort von entscheidender Bedeutung ist: Köln. Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis er zum ersten Mal "FC Köln" sagen wird. Ich muss es ihm nur noch ein Paar Mal vorsagen... "FC Köln", "FC Köln"...

Sonntag, 4. Oktober 2009

Justus' Top Five

Heute komme ich zu den Lieblingsbands und -Sängern meines Sohnes Justus. Dabei habe ich insofern eine Vorauswahl für ihn getroffen, dass ich die Musik all meiner Metal-Cds erst gar nicht an Justus' zarte Ohren gelassen habe. Es geht also überwiegend um Popmusik. Damit scheidet auch der Gesang meiner Frau aus, der ansonsten natürlich an erster Stelle stehen würde.

Platz 5: Element of Crime
Von dieser hochtalentierten deutschen Band kommen insbesondere die Lieder ihres Meisterwerks "Weißes Papier" gut bei Justus an, wie z.B. der Titelsong oder "Schwere See". Es klingt zwar etwas nach französischem Chanson, was uns Lateinern eigentlich nicht zusagen sollte, aber bei DER Qualität kann man mal eine Ausnahme machen.

Platz 4: The Sounds: "Crossing the Rubicon" (aktuelles Album)
Der Titel des aktuellen Albums versöhnt sogleich die (auf Platz 5) geschundene Lateiner-Seele. Für diejeinigen, die sich mit antiker Geschichte nicht so gut auskennen, sei gesagt, dass der Rubicon der Grenzfluss ist, den Caesar bei seiner Rückkehr aus Gallien überschritt. Durch diese Handlung, die Caesar mit den Worten "Alea iacta est" (Der Würfel ist gefallen) begleitete, löste er einen Bürgerkrieg aus, der mit seiner Krönung zum Diktator endete. Aber jetzt Schluss mit der Geschichtsstunde! Der absolute Topsong auf diesem Album heißt: Nobody sleeps when I'm awake. Das könnte tatsächlich eine Aussage meines Sohnes sein.

Platz 3: Oysterband: "Meet you there" (aktuelles Album)
Mit Justus höre ich vor allem die ersten beiden Lieder des Album: "Over the water" und "Here comes the flood". Dass wir nicht mehr von diesem Album hören, liegt des Öfteren daran, dass sich die Ankündigung "Here comes the flood - Hier kommt die Flut" tatsächlich bewahrheit. Die Auswirkung dieser Flut ist aufgrund sicherer Windeltechnik zum Glück nicht so dramatisch.

Platz 2: Marit Larsen: "If a song could get me you" (aktuelles Album)
An dieser Norwegerin kommt man einfach nicht vorbei. Aber wieso sollte man auch? Ihr lieblicher Gesang entzückt die Ohren von Jung (Justus) und Alt (Ich).

Platz 1: Mika: "The boy who knew too much" (aktuelles Album)
Dazu ein Kommentar von meiner Frau: "Schlagen wir den letzten Nagel in seinen schwulen Sarg". Dies ist, wie sie sagt, eine Aussage von Dr. Cox, den einige vielleicht aus der Serie "Scrubs" kennen. Ich aber wollte sie beruhigen, also sagte ich: "Das ist schlimmstenfalls der erste [Nagel]."
Auf jeden Fall scheint das Album großenteils von Justus zu handeln: "Lover boy", "Toy boy", "One foot boy" (Ein Junge, der etwa einen Fuß groß ist), "Blue eyes" und "The boy who knew too much (Titel)". Und einen Arzt liefert Mika auch, nämlich "Dr. John". Wenn dann die Welt nicht in Ordnung ist, kann man immer noch den Mädchen die Schuld geben ("Blame it on the girls!").