Sonntag, 4. Oktober 2009

Justus' Top Five

Heute komme ich zu den Lieblingsbands und -Sängern meines Sohnes Justus. Dabei habe ich insofern eine Vorauswahl für ihn getroffen, dass ich die Musik all meiner Metal-Cds erst gar nicht an Justus' zarte Ohren gelassen habe. Es geht also überwiegend um Popmusik. Damit scheidet auch der Gesang meiner Frau aus, der ansonsten natürlich an erster Stelle stehen würde.

Platz 5: Element of Crime
Von dieser hochtalentierten deutschen Band kommen insbesondere die Lieder ihres Meisterwerks "Weißes Papier" gut bei Justus an, wie z.B. der Titelsong oder "Schwere See". Es klingt zwar etwas nach französischem Chanson, was uns Lateinern eigentlich nicht zusagen sollte, aber bei DER Qualität kann man mal eine Ausnahme machen.

Platz 4: The Sounds: "Crossing the Rubicon" (aktuelles Album)
Der Titel des aktuellen Albums versöhnt sogleich die (auf Platz 5) geschundene Lateiner-Seele. Für diejeinigen, die sich mit antiker Geschichte nicht so gut auskennen, sei gesagt, dass der Rubicon der Grenzfluss ist, den Caesar bei seiner Rückkehr aus Gallien überschritt. Durch diese Handlung, die Caesar mit den Worten "Alea iacta est" (Der Würfel ist gefallen) begleitete, löste er einen Bürgerkrieg aus, der mit seiner Krönung zum Diktator endete. Aber jetzt Schluss mit der Geschichtsstunde! Der absolute Topsong auf diesem Album heißt: Nobody sleeps when I'm awake. Das könnte tatsächlich eine Aussage meines Sohnes sein.

Platz 3: Oysterband: "Meet you there" (aktuelles Album)
Mit Justus höre ich vor allem die ersten beiden Lieder des Album: "Over the water" und "Here comes the flood". Dass wir nicht mehr von diesem Album hören, liegt des Öfteren daran, dass sich die Ankündigung "Here comes the flood - Hier kommt die Flut" tatsächlich bewahrheit. Die Auswirkung dieser Flut ist aufgrund sicherer Windeltechnik zum Glück nicht so dramatisch.

Platz 2: Marit Larsen: "If a song could get me you" (aktuelles Album)
An dieser Norwegerin kommt man einfach nicht vorbei. Aber wieso sollte man auch? Ihr lieblicher Gesang entzückt die Ohren von Jung (Justus) und Alt (Ich).

Platz 1: Mika: "The boy who knew too much" (aktuelles Album)
Dazu ein Kommentar von meiner Frau: "Schlagen wir den letzten Nagel in seinen schwulen Sarg". Dies ist, wie sie sagt, eine Aussage von Dr. Cox, den einige vielleicht aus der Serie "Scrubs" kennen. Ich aber wollte sie beruhigen, also sagte ich: "Das ist schlimmstenfalls der erste [Nagel]."
Auf jeden Fall scheint das Album großenteils von Justus zu handeln: "Lover boy", "Toy boy", "One foot boy" (Ein Junge, der etwa einen Fuß groß ist), "Blue eyes" und "The boy who knew too much (Titel)". Und einen Arzt liefert Mika auch, nämlich "Dr. John". Wenn dann die Welt nicht in Ordnung ist, kann man immer noch den Mädchen die Schuld geben ("Blame it on the girls!").

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