Mittwoch, 22. April 2009

Geburtsvorbereitungskurs

Der Geburtsvorbereitungskurs, den ich zusammen mit meiner frisch Vermählten besuchen "durfte", ist vorbei. Dabei habe ich viele interessante Dinge gelernt, glaube ich. Mal sehen, was ich noch behalten habe.
Die Position der Frau ist bei der Geburt nicht unbedingt die Rückenlage, wie wir sie aus so vielen Filmen kennen. Nein, es gibt fast so viele verschiedene Geburtsstellungen wie es Stellungen beim Kamasutra gibt. Und manche sehen sogar auch so aus, als hätte man sie diesem Buch der Liebeskunst entnommen.
Bei einer Geburt empfiehlt es sich nicht, statisch auf einem Fleck zu bleiben. Vielmehr sollte man das Krankenhaus und den Kreißsaal zuweilen als eine Art Disco betrachten, in der die Hüften (oder der Beckenboden) geschwungen werden sollten. Ein kleiner Lambada-Tanz (allein oder zu zweit) kann nicht nur Spaß machen, sondern auch die Geburt beschleunigen.
Eine wichtige Rolle bei der Geburt spielt auch die Atmung der gebärenden Frau. Während es bei den Römern heißt "Solange ich atme, hoffe ich" ("Dum spiro, spero"), scheint hier zu gelten: "Solange ich atme, spüre ich die Wehen nicht so sehr "(Dum spiro, contractiones non adeo sentio). Aber man muss dabei natürlich beachten, dass man richtig atmet. Viele von uns mögen in dem Glauben sein, sie wüssten, wie man atmet. Aber auch wenn sich einige damit brüsten mögen, dass sie schon viele Jahre Erfahrung mit der Atmung haben, muss ich dem entgegenhalten, dass man auch bis 7 zählen und die Luft solange anhalten können sollte. Das wird dem einen oder anderen Kettenraucher sicherlich schon einige Probleme bereiten.
Und zum Schluss gibt es da noch einen geheimnisvollen Ton, der Schmerzen angeblich erträglicher machen soll. Aber wir Männer mussten leider draußen bleiben, als unsere Frauchen dieses "Tönen" einübten. Ich weiß nur soviel: es besteht aus einem dunklen Vokal, wie z.B. A und O. Hmm, vielleicht bestand das Einüben des Tönens ja im Aufsagen der A- und O-Deklination. Wer weiß? ;-)

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