Samstag, 7. Februar 2009

Vom Kellerkind zum Burgherrn

Die Überschrift scheint zu einem Märchen zu gehören oder auf eine mittelalterliche Version des amerikanischen Traumes hinzuweisen, aber sie bezieht sich tatsächlich auf mein Leben. Zugegeben - man sollte diesen etwas dramatischen Titel schon als kleine Hyperbel (Übertreibung) betrachten, aber wie sagt der gute Bruce immer zu seinen Zöglingen: Drama, Baby!
Aber nun zu den harten Fakten: noch vor gut einer Woche arbeitete ich überwiegend im Keller einer Schule in Bochum - nun befinde ich mich fast in Augenhöhe mit einer Burg. Wenn ich in meinem jetzigen Klassenraum aus dem Fenster schaue, sehe ich eine prächtige Burg. Leider komme ich nur selten dazu, dies zu tun. Wahrscheinlich sähe es auch blöd aus, wenn ein Lehrer während des Unterrichts ständig nach draußen starrt. Es ist auf jeden Fall ein erhabenes Gefühl, solch einen Ausblick zu genießen, auch wenn man sich diesen durch tägliches Bergsteigen erarbeiten muss. Wenn man, so wie ich, vom platten Lande kommt, dann kommt einem das Sauerland wie die Alpen vor.
Empfangen wurde ich dort übrigens, wie es einem Burgherrn zusteht, sehr freundlich. Sogar eine Person vom Ordnungsamt hat mir ihre Aufwartung gemacht. Leider hat sie mich nicht angetroffen, weshalb sie mir dann einen kleinen Zettel hinterlassen hat - und zwar an meinem Auto.
Nun werde ich mal wieder Gas geben, denn viele Aufgaben stehen mir bevor, aber nicht nur mir ...

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