Donnerstag, 3. September 2009

Herz-Operation gut überstanden

Mein etwa 5 Wochen alter Sohn Justus hat seine (erste) Herz-Operation gut überstanden! Juhu! :-) Meine Frau und ich sind sehr erleichtert. Die letzten Tage waren gerade für meine temperamentvolle Frau emotional sehr anstrengend. Damit sie nicht alleine die harte Zeit des Wartens erleben musste, hatte ich mir am Mittwoch den Tag frei genommen. Am Dienstag Nachmittag aber, nachdem schon mehrere Voruntersuchungen stattgefunden hatten, hieß es dann plötzlich, dass Justus erst am Donnerstag operiert werden würde, weil einige Not-OPs die Intensivstation blockierten. Also ging der Nervenkitzel in die Verlängerung und ich musste mir auch noch den Donnerstag freinehmen. Also bin ich heute Morgen, nachdem ich mit unserem Möpschen Gassi gegangen war, um 6 Uhr zum Krankenhaus gefahren, wo mich meine Frau, die dort übernachtet, aber kaum geschlafen hatte, schon erwartete. Wenig später durfte ich den kleinen Justus mit einem Kinderwagen des Krankenhauses zum OP-Saal schieben, wobei mir zwei Krankenschwestern den Weg zeigten. Als ich mich von Justus verabschiedet hatte, ging ich zum Haupteingang, wo ich mich mit meiner Frau treffen wollte. Zusammen sind wir dann in die Kölner Innenstadt gefahren, da meine Frau dringend Ablenkung brauchte. Sie hatte dem Arzt ihre Telefonnummer gegeben, damit er sie anrufe, sobald die Operation beendet war. Also liefen wir etwas orientierungslos in der Stadt herum, wobei viele Geschäfte noch geschlossen hatten. Als wir schließlich um 12 Uhr im Mediamarkt waren und von Whitney Houston beschallt wurden, klingelte das Handy meiner Frau. Kurz darauf brach sie in Tränen aus. Ich hoffte, dass es Freudentränen waren. Glücklicherweise war dem so. Puh! Wir konnten aufatmen! Darauf rannten wir so schnell wir konnten zum Neumarkt, von wo wir den Straßenbahn nehmen wollten. Auf dem Weg dorthin wäre ich allerdings beinahe von einem Bus überfahren worden. Aber es war nicht irgendeiner, sondern der von der deutschen Fußballnationalmannschaft. Und der Bus war auch nicht leer, wie ich Sekunden später sah. Als erstes stieg Lukas Podolski aus, darauf Andreas Beck und dann Sami Khedira. Weiter konnte ich dieses faszinierende Schauspiel nicht beobachten, denn meine Frau drängte mich, weiter zu gehen, was ich dann auch tat. Als wir dann endlich im Krankenhaus angekommen waren, berichtete uns der operierende Professor, wie gut alles bei der OP gelaufen sei. Er habe nur zweieinhalb Stunden benötigt. Alles sei ohne Komplikationen abgelaufen. Justus sei stabil. Der Professor sei sehr zufrieden, und wir waren es natürlich auch. Anschließend hat er uns zur Intensivstation, wo wir unseren kleinen schlafenden Justus (oder den Teil von ihm, der nicht von irgendwelchen Kabeln oder Schläuchen bedeckt war) betrachten durften. Unser kleines tapferes Kerlchen!

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